Zürich (red). Präsident Joseph S. Blatter hat den Gründer von Fancoaching, Steffen Knippertz, in die FIFA Geschäftsstelle eingeladen. „Es ist ein wirkliche Ehre“, so Knippertz. Das deutsche Gewaltpräventionsprojekt für Fußballstadien „Fancoaching“ erhielt vergangenen Monat durch den FIFA Präsidenten Joseph S. Blatter Unterstützung. Ziel des Fancoachings ist es, mit bewehrten Methoden aus der Arbeit mit Jugendgewaltstraftätern, Fans selbst zu befähigen, deeskalierend auf mögliche Eskalationssituationen einzuwirken. „Der Fanszene muss zu einem selbstreinigenden Prozess verholfen werden“, ergänzt der Initiator und erhält dabei Unterstützung durch Joseph Blatter: „Die Fans sind wichtig.“
Die FIFA bekräftigte auch noch einmal das eigene Interesse der Umsetzung bei zukünftigen Turnieren. Für Brasilien ist jedoch die Vorbereitungszeit zu knapp, auch da sind sich alle Beteiligten einig. Steffen Knippertz macht aber deutlich, dass es ein Ziel für das Fancoaching ist, 2018 bei der WM in Russland gemeinsam mit der FIFA für friedliche Fussballfeste zu sorgen. „Wichtig wird es sein, die Verbände weltweit von der Umsetzung zu überzeugen. Dafür muss das Fancoaching gute praktische Erfahrungen und Beispiele aus den heimischen Ligen mitbringen“, macht Steffen Knippertz deutlich.
Gemeinsam werden am Ende des Treffens Fotos gemacht und Herr Blatter signiert einen Banner von Fancoaching, womit er seine Unterstützung bestärkt. Noch auf dem Rückweg von Zürich in die Heimatstadt Hameln erreicht Knippertz eine Twittermeldung des FIFA Präsidenten, die wie folgt lautete: „Kurzes Treffen mit Steffen Knippertz, Initiant von Fancoaching. Eine wunderbare Idee, die ich gerne unterstütze.“ Darunter befand sich dann eines der gemeinsamen Bilder, die am Vormittag gemacht wurden. Knippertz freut sich über so viel Offenheit und Unterstützung seitens der FIFA und dem Präsidenten. Auch das Unterstützungsstatement von Herrn Blatter bringt noch einmal seine Haltung zum Fancoaching zum Ausdruck.
Fancoaching Statement von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter
Als Präsident der FIFA unterstütze ich das Projekt „Fancoaching“ aus voller Überzeugung. Gewalt hat keinen Platz im Fussballstadion und muss verhindert werden. Deswegen ist es sinnvoll, den innovativen Ansatz des Fancoaching einzuschlagen, weil so das Problem mit Hilfe von ausgebildeten Fancoaches im Kern angegangen wird. Dank frühzeitiger Erkennung von möglichen Eskalationssituationen im Stadion kann entsprechend gehandelt und die Lage professionell kontrolliert werden. Ich wünsche Herrn Knippertz und seinem Expertenteam viel Erfolg bei der Umsetzung seiner Projektidee und hoffe, dass die Vereine ebenfalls ihre Unterstützung zusichern werden. Für das Spiel. Für die Welt